! Einsatzübung ! – 02.11.2022
Am 02.11.2022 stand eine unserer jährlichen Löschzug-Übungen auf dem Dienstplan.
Nach einer kurzen Begrüßung und Kräfteeinteilung begann diese gegen 19:30 Uhr.
Zuerst wurde der Löschzug 1 – Hamminkeln in die Beerenhuk ‚alarmiert‘.
Gemeldet wurde eine im Keller vermisste Person als Folge einer Explosion. Vor Ort wurde umgehend mit der Erkundung der Einsatzstelle und der Befragung der Anrufer begonnen. Anschließend wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Menschenrettung eingeleitet. Zusätzlich wurde, aufgrund der noch unklaren Lage, eine Wasserversorgung aufgebaut. Der neue ELW1 wurde als Führungsmittel für die Einsatzleitung mit in die Übung einbezogen. Besetzt wurde dieser durch Kollegen vom Löschzug 3 – Brünen und durch Mitglieder der LuK-Gruppe. Während der Einsatz in der Beerenhuk in vollem Gang war, wurde zeitgleich die Löschgruppe 6 – Mehrhoog zu einer hilflosen Person auf einem Klettergerüst alarmiert. Unterstützt wurden sie hierbei durch den Rüstwagen. Die betroffene Person konnte schnell aus der Zwangslage befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Nachdem auch die Person im Keller an der Einsatzstelle Beerenhuk gerettet und eine Gasflasche gesichert wurden nahm die Übung eine unerwartete Wendung. Uns erreichte eine Information der Übungsleitstelle über einen größeren Paralleleinsatz an der Handwerkerstraße. Dort meldeten Anrufer einen Werkstadtbrand mit fünf im Gebäude vermissten Personen. Nach kurzer Umorganisation an der Einsatzstelle Beerenhuk konnten erste Fahrzeuge und Einsatzkräfte zur Handwerkerstraße verlegt werden.
Die Löschgruppe Mehrhoog und der Rüstwagen waren die ersteintreffenden Einsatzmittel. Es wurde unmittelbar mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung begonnen. Ferner wurde ein Einsatzplan entwickelt, um die auf der Anfahrt befindlichen Kräfte vom Löschzug Hamminkeln direkt und effizient mit in den laufen Einsatz aufzunehmen. Nach deren Eintreffen wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, die jeweils die Menschenrettung und Brandbekämpfung als Aufträge erhielten. Es wurden mehrere Trupps unter Atemschutz in das (mit Nebelmaschinen) verrauchte Objekt geschickt. Nach kurzer Zeit konnten, trotz schlechter Sicht, alle vermissten Personen gerettet und zum Behandlungsplatz gebracht werden. Auch hier wurden wieder mehrere Gasflaschen sicher ins Freie gebracht.
Nachdem alle Übungsbrandstellen gelöscht waren wurde das Objekt belüftet und die Einsatzübung endete gegen 21:30 Uhr. Es waren etwa 45 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen im Einsatz. Abschließend möchten wir uns herzlich bei der Firma Bastek Holz- und Trockenbau GmbH für die Bereitstellung des Übungsobjekts bedanken.
Ein weiterer Dank gebührt unseren erstklassigen Verletztendarstellern von der Jugendfeuerwehr Hamminkeln und den beiden Übungsorganisatoren Andre Hübers und Andreas Bock.