! Einsatz ! – 06.04.2020 Kampfmittelfund, Sprengung von Kampfmittel, Brandsicherheitswache
Der Löschzug Hamminkeln wurde am Vormittag des 06.04.2020 zu einem Waldstück im Bereich Horster Weg gerufen.
Am Tag zuvor war es in diesem Bereich zu einem Brand im Unterholz mit Kampfmittelfund gekommen (siehe Einsatz #LöschzugBrünen vom 05.04.2020).
Das zuständige Ordnungsamt der Stadt Hamminkeln hatte den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf hinzugezogen.
Augenscheinlich handelte es sich um Munition, welche im 2. Weltkrieg gegen gepanzerte Ziele eingesetzt wurde und weißen Phosphor enthält. Aufgrund der bereits stattgefundenen Wärmeeinwirkung durch den Brand am Vortag sowie des allgemeinen Zustandes konnte die Munition nicht mehr abtransportiert oder entschärft werden.
Nachdem alle entsprechenden Maßnahmen vorbereitet waren, wurde die Munition fachgerecht mit einem lauten Knall „entsorgt“.
Weißer Phoshor reagiert sofort mit dem Luftsauerstoff und entzündet sich. Die Feuerwehr löschte die mit Phosphor beaufschlagten Bereiche und verbliebt noch zur Kontrolle einen Moment an der Einsatzstelle. Die Einsatzstelle wurde im Tagesverlauf noch mehrmals kontrolliert.
Für den Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung wurden die umliegenden Straßen und Wege gesperrt und mit Personal aus Feuerwehr, Bauhof und Ordnungsamt gesichert.
Reaktion von weißem Phosphor an der Luft. Die Dämpfe können zu Verätzungen der Atemwege führen.
Beispielbild:
M10A1 – der obere Körper dieser Munition enthält weißen Phosphor.